Erstellt am: 25.10.2022
Oliver Wirth: „Ich freue mich, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gerade in dieser aktuell schwierigen Lage mit ihren großen Herausforderungen noch aktiver mitgestalten zu können.“
Die diesjährige Mitgliederversammlung der Südwestmetall-Bezirksgruppe Ulm fand gestern bei der Nikola Iveco Group GmbH in Ulm statt. Einstimmig wurde der bisherige Stellvertreter Oliver Wirth, Geschäftsführender Gesellschafter der Bareiss Prüfgerätebau GmbH, zum neuen Vorsitzenden gewählt. „Die Wahl nehme ich gerne an. Dieses Amt gibt mir die Möglichkeit, mich noch aktiver in die Gestaltung wirtschaftlicher Rahmenbedingungen einzubringen“, sagte Wirth. Eine sinkende Konjunktur, hohe Energiepreise, Unsicherheiten im Hinblick auf Lieferketten und Energieversorgung wie auch Fachkräftemangel seien nur eine Auswahl an Themen, die die Unternehmen gerade zu bewältigen hätten. „Wichtig ist, die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und damit die vielen gut bezahlten Arbeitsplätze zu erhalten“, so Wirth.Wirth löst damit Peter Fieser, Mitglied des Vorstands der Hensoldt AG, ab, der seit 2020 Vorsitzender der Bezirksgruppe Ulm von Südwestmetall war. Fieser geht Ende des Jahres in den Ruhestand und hatte sich daher für das Amt des Vorsitzenden nicht mehr zur Wahl gestellt. „Bei meinem Amtsantritt vor zwei Jahren war Corona und die damit verbundene Unsicherheit die große Herausforderung, die die Betriebe vorwiegend gut gemeistert haben. Dazu beschäftigt die Unternehmen seit Jahren die Transformation hin zur E-Mobilität, die Digitalisierung und die CO2-Neutralität. Ausgelöst durch den Ukraine-Krieg haben wir nun eine noch schwierigere Lage, für deren Bewältigung die Betriebe die entsprechenden Rahmenbedingungen brauchen“, sagte Fieser.Stefan Halder, Geschäftsführender Gesellschafter der Erwin Halder KG, wird weiterhin als Stellvertreter zur Verfügung stehen. Götz Maier, Geschäftsführer von Südwestmetall in Ulm, sprach seinen Dank an Herrn Fieser für sein Engagement in der verbandlichen Arbeit aus. „Für die Weiterentwicklung der Metall- und Elektroindustrie ist es sehr wichtig, solch engagierte Unternehmer in unseren Reihen zu haben, die trotz der hohen beruflichen Belastung auch noch im Ehrenamt engagiert sind“, führte Maier aus.Im Hinblick auf die anstehende Tarifrunde verwies Wirth darauf, dass in der aktuell schwachen Konjunktur verbunden mit vielen Unsicherheiten in der Energieversorgung, der Stabilität der Lieferketten oder auch der Preisentwicklung die Sozialpartner gefordert seien. „Die Belastungen aus den vergangenen Tarifabschlüssen, verbunden mit den enormen Kostensteigerungen für Material und Energie, haben viele Betriebe an die Grenze der Belastung gebracht“, führte Wirth aus.Im Anschluss an die Mitgliederversammlung sprach Professor Franz Josef Radermacher vom Ulmer Institut des FAW/n und frisch berufen in den UN-Council of Engineers on the Energy Transition über sein Modell der Global Energy Solutions. Professor Radermacher formt in seinem Ansatz Lösungen, um einerseits Klimaziele zu erreichen ohne andererseits unsere Wirtschaftskraft zu verlieren und dazu auch noch dazu beizutragen, Armut in der Welt zu verringern.Info zu Südwestmetall:SÜDWESTMETALL ist der Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg. Er ist kompetenter Ansprechpartner für Arbeitgeber in arbeits- und sozialrechtlichen, tarifvertraglichen und sozialpolitischen Fragen. SÜDWESTMETALL ist Sprachrohr für seine Mitgliedsbetriebe gegenüber Gewerkschaft, Staat und Öffentlichkeit. Zusammen mit dem Sozialpartner vereinbart SÜDWESTMETALL in Tarifverträgen die Bedingungen der Arbeitsverhältnisse.Die Bezirksgruppe Ulm von SÜDWESTMETALL und des tarifungebundenen Unternehmensverbands Südwest betreut in der Region Ulm, Biberach, Alb-Donau und dem südöstlichen Teil Sigmaringens 142 Betriebe mit 58.791 Mitarbeitern.