Erstellt am: 19.11.2021
Weiterbildung gestalten – Zukunftschancen nutzen!- Future Skills werden in Zukunft an Bedeutung gewinnen -
Die Arbeitswelt steht vor großen Veränderungen. Es bedarf in Zukunft kluger Antworten auf Fragen, wie wir den rasanten technologischen Wandel und die daraus entstehenden gesellschaftlichen Umbrüche gestalten können. Digitalisierung, Automatisierung und künstliche Intelligenz gelten als Schlüsse für zukünftiges Wirtschaftswachstum und werden die Arbeitswelt maßgeblich beeinflussen. Im gleichen Maße werden Veränderungen im Kontext des Klimaschutzes die Industrie prägen. Nachhaltige Prozesse und Produkte stehen hier im Mittelpunkt. Bei der Bewältigung dieser Herausforderungen ist vor allem eines wichtig: Die Menschen, die diese wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen gestalten, müssen dazu auch die passenden Fähigkeiten besitzen.Durch die bevorstehende Transformation wird sich die Arbeitswelt in rasantem Tempo wandeln. Einige Arbeitsplätze werden verloren gehen, jedoch auch viele andere neu entstehen. Eines steht fest: Ein signifikanter Anteil der Arbeitsplätze wird sich verändern. Für den Wandel braucht es in den Unternehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die fit für die Aufgaben der Zukunft sind und die Zukunft weiterentwickeln wollen und können.Deshalb müssen jetzt die Fähigkeiten aufgebaut werden, die nötig sind, um die Zukunft für alle positiv zu gestalten, sogenannte Future Skills. Der Strukturwandel muss Hand in Hand mit einer gezielten Aus- und Weiterbildung gehen, um die Menschen auf die anstehenden Aufgaben vorzubereiten. Doch wie sehen die „Future Skills“ aus?Die IG Metall Ulm und Südwestmetall Ulm haben vor diesem Hintergrund einen Austausch für Betriebsräte, Geschäftsführungen und deren Personalleitungen aus der Region am 11.11.2021 im Laupheimer Kulturhaus organisiert. Dabei wurden die Ergebnisse der gemeinsamen Studie „Future Skills“ von Maximilian Förster von der Universität Ulm vorgestellt.Welche Kompetenzen werden in der Industrie in Baden-Württemberg und in unserer Region in Zukunft benötigt? Wie groß ist der Bedarf der Industrie an solchen Future Skills? Auf diese Fragen haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, ermittelt durch qualitative und quantitative Befragungen, eine erste Antwort gegeben.Außerdem stand der Austausch im Fokus der Veranstaltung. In einem Markt der Möglichkeiten, in dem sich verschiedene Akteure im Bereich der Qualifizierung aus Baden-Württemberg vorstellten, gab es auch immer wieder tolle Praxisbeispiele aus Verbandsbetrieben. Hier wurde klar, dass die ersten Schritte in die Arbeitswelt von Morgen bereits gemacht werden.Michael Braun von der Ulmer IG Metall: „Dieser Austausch war für alle Teilnehmenden sehr interessant. Er zeigte aber auch auf, dass Chancen nur genutzt werden können, wenn wir endlich bereit sind in den Betrieben in unserer Region, das Thema Weiterbildung aktiv zu gestalten.“„Mit dieser Veranstaltung wollten wir gerade auch kleineren Unternehmen praxisorientiert Wege aufzeigen, wie zukunftsorientierte Weiterbildung aussehen kann und welche Unterstützung sie hierfür in der Region erhalten können“, sagte Götz Maier, Geschäftsführer von Südwestmetall in Ulm.Info zu Südwestmetall:SÜDWESTMETALL ist der Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg. Er ist kompetenter Ansprechpartner für Arbeitgeber in arbeits- und sozialrechtlichen, tarifvertraglichen und sozialpolitischen Fragen. SÜDWESTMETALL ist Sprachrohr für seine Mitgliedsbetriebe gegenüber Gewerkschaft, Staat und Öffentlichkeit. Zusammen mit dem Sozialpartner vereinbart SÜDWESTMETALL in Tarifverträgen die Bedingungen der Arbeitsverhältnisse.Durch praxisorientierte Schulungen vermitteln Juristen und Ingenieure von SÜDWESTMETALL Führungskräften und Mitarbeitern der Mitgliedsunternehmen aktuelle Kenntnisse der Gesetze, der Vorschriften aus dem Arbeits- und Sozialrecht und dem betrieblichen Arbeitsschutz.Die Bezirksgruppe Ulm von SÜDWESTMETALL und des tarifungebundenen Unternehmensverbands Südwest betreut in der Region Ulm, Biberach, Alb-Donau und dem südöstlichen Teil Sigmaringens 141 Betriebe mit 57.601 Mitarbeitern.
Nicola Gebhart
Öffentlichkeitsarbeit