Erstellt am: 07.10.2020
„Deutschland ist wieder eins – Mauerfall und Wiedervereinigung; Rückblick und Ausblick in Karikaturen“
BLAUBEUREN – „Was schon 30 Jahre?!“ Für manche war es erst gestern – für manche liegt die deutsche Wiedervereinigung bereits in ferner Vergangenheit. Passend zum Jubiläum präsentieren das Rathaus Blaubeuren, die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und die Südwestmetall Bezirksgruppe Ulm rund 70 Werke von 33 bekannten Zeichnern, die mit spitzer Feder die Geschichte des deutschen „Sich-Findens“ darstellen.
Interessierte können die Bilder innerhalb der Öffnungszeiten des Rathauses vom 7. bis 30. Oktober 2020 besichtigen. „Wir freuen uns, diese Karikaturenausstellung nun erstmals hier in unserer Region präsentieren zu dürfen. Die Karikaturen zeigen auf humorvolle Weise, dass 30 Jahre Wiedervereinigung ein nicht immer einfacher Weg waren – letzten Endes jedoch auf alle Fälle ein erfolgreiches Vorhaben“, sagte Götz Maier, Geschäftsführer von Südwestmetall in Ulm anlässlich der Ausstellungseröffnung am Mittwoch.
Ob Bananen oder Kohl, ob Treuhand oder Trabi, der Betrachter wird auf eine amüsante Zeitreise mitgenommen. Am Wege stehen Besser-Wessi und Jammer-Ossi vor Problembergen und am Horizont lauert schon die nächste Krise: politische Bewegungen, die an dunkle Zeiten erinnern. Aber wie immer: Es gibt auch Lichtblicke – halbblühende Landschaften in Ost und West.
Für die Besucherinnen und Besucher gibt es auch ein kleines Ausstellungs-Quiz. Der Gewinner darf eine Karikatur sein Eigen nennen.
Wie schon in den vergangenen INSM-Karikaturenwanderausstellungen sind auch hier wieder die „Spitzen“ der Karikaturisten mit dabei: So verwandelten - neben vielen anderen - Walter Hanel, GRESER & Lenz, Horst Haitzinger, Heiko Sakurai, LUFF, Jan Tomaschoff und Burkhard Mohr bisweilen graue politischen Umstände in bunte Bildnisse des menschlichen Miteinanders. Ob der Sozialismus dann doch noch siegen wird, bleibt noch abzuwarten. Zunächst dürfen sich die Besucherinnen und Besucher auf anregende Impulse durch die Ausstellung freuen.
Weitere Information:Im Rathaus bitten wir Besucherinnen und Besucher einen Mund-Nasenschutz zu tragen. Für die Öffentlichkeit ist die Ausstellung von 07.10.2020 bis 30.10.2020 jeweils montags bis freitags am Vormittag von 7:00 bis 12:00 Uhr und an zwei Nachmittagen – montags von 14:00 bis 18:00 Uhr und donnerstags von 14:00 bis 16:00 Uhr – geöffnet.
Hintergrund-Info:Die Karikaturenausstellung wird organisiert von der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), einem überparteilichen Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
Fotos zum Abdruck honorarfrei.
Bildunterschriften:
Bild 1:
Quelle: Südwestmetall
Bürgermeister der Stadt Blaubeuren, Herr Jörg Seibold (links im Bild) und Götz Maier, Geschäftsführer von Südwestmetall in Ulm (rechts im Bild) bei der Eröffnung der Karikaturenausstellung im Foyer des Rathauses.
Bild 2:
Quelle: Klaus Pielert, 1989 Titel: Pflanzen und ernten
Es ist Bundeskanzler Helmut Kohl, der sofort zugreift nach dem Zusammenbruch der staatlichen Strukturen der DDR, und der alle Hebel in Bewegung setzt, um die Wiedervereinigung Deutschlands schnell in die Wege zu leiten. Er räumt die Bedenken der Alliierten und Nachbarn aus, knüpft einen belastbaren Kontakt zu Kremlchef Gorbatschow und hat schließlich Erfolg. Dieser basiert auch auf der zwei Jahrzehnte zurückliegenden Entspannungs- und Ostpolitik, die Bundeskanzler Willy Brandt Anfang der Siebzigerjahre eingeleitet hat.
Info zu Südwestmetall:
SÜDWESTMETALL ist der Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg. Er ist kompetenter Ansprechpartner für Arbeitgeber in arbeits- und sozialrechtlichen, tarifvertraglichen und sozialpolitischen Fragen. SÜDWESTMETALL ist Sprachrohr für seine Mitgliedsbetriebe gegenüber Gewerkschaft, Staat und Öffentlichkeit. Zusammen mit dem Sozialpartner vereinbart SÜDWESTMETALL in Tarifverträgen die Bedingungen der Arbeitsverhältnisse.
Die Bezirksgruppe Ulm von SÜDWESTMETALL und des tarifungebundenen Unternehmensverbands Südwest betreut in der Region Ulm, Biberach, Alb-Donau und dem südöstlichen Teil Sigmaringens 135 Betriebe mit 58.695 Mitarbeitern.
Nicola Gebhart
Öffentlichkeitsarbeit