Mehr Frauen in größerem Umfang erwerbstätig

Pressemitteilung vom 07.08.2019

Erstellt am: 07.08.2019

Götz Maier: „Die Entwicklung zeigt, dass die Investitionen in die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf greifen.“

Untersuchungen des Instituts der deutschen Wirtschaft zu Folge ist in den letzten Jahren der Anteil erwerbstätiger Frauen mit Kindern im Teenageralter deutlich gestiegen. So stieg die Erwerbstätigkeit der Frauen, die wöchentlich mehr als 35 h arbeiteten und deren jüngstes Kind zwischen 10 und 14 Jahren ist, von 26,1 % in 2008 auf 32,1 % in 2017. Bei der Gruppe der Frauen, die in Teilzeit arbeiteten (weniger als 21 h / Woche) ist der Anteil im gleichen Zeitraum von 43 % auf 30,1 % gesunken. „Das unternehmerische Engagement der vergangen Jahre hat diese Entwicklung unterstützt“, sagt Götz Maier, Geschäftsführer von Südwestmetall in Ulm. Hier seien beispielsweise die Einrichtung von flexiblen Arbeitszeitkonten, Heimarbeitsplätzen, Betriebskindergärten, Ferienangeboten oder die Ausbildung betrieblicher Pflegelotsen zu nennen.

„Auch wenn die Betreuungsinfrastruktur im Kita- und Grundschulbereich von staatlicher Seite schon verbessert wurde, sollte der quantitative und qualitative Ausbau weiter vorangetrieben werden“, führt Maier aus. Dies gelte vor allem für die Erwerbstätigkeit nach der aktiven Familienphase. Denn längere Phasen ohne und mit verminderter Erwerbstätigkeit könnten sich auf die Karriere- und Einkommensperspektiven negativ auswirken.

Internationaler Vergleich
In den letzten zwei Jahrzehnten hat Deutschland bei der Erwerbsbeteiligung von Frauen im internationalen Vergleich sehr stark aufgeholt. 1998 war jede zweite Frau im Alter zwischen 20 und 64 Jahren erwerbstätig. Damit lag Deutschland im europäischen Mittelfeld. 2018 arbeiteten drei Viertel der Frauen dieser Altersgruppe. Damit erreicht Deutschland 2018 nach Schweden und Litauen den dritthöchsten Wert der EU-Länder (Eurostat, 2019 und IW Köln).

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Nicola Gebhart

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