Brückenteilzeit bedeutet Regulierung und Bürokratie

Pressemitteilung vom 18.10.2018

Erstellt am: 18.10.2018

Götz Maier: „Familienfreundliche Personalpolitik ist wichtig und wird heute schon praktiziert. Die Brückenteilzeit hingegen bedeutet nur weitere Bürokratie.“

Götz Maier, Geschäftsführer von Südwestmetall in Ulm kritisiert den aktuell im Bundestag behandelten Entwurf zur Brückenteilzeit. Verschiedene flexible Arbeitszeitmodelle ermöglichten es auch heute schon, Familie und Beruf zu vereinbaren. Gerade auch im Hinblick auf den Fachkräftemangel sei eine familienfreundliche Personalpolitik das richtige Mittel, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden.

Der im Beschluss vorgesehene Zeitraum des Antrages von mindestens drei Monaten vor gewünschter Arbeitszeitverringerung, sei für die Unternehmen eindeutig zu kurz, um entsprechend reagieren zu können. Außerdem müsse sich auch die Frage gestellt werden, wie die Arbeit während der reduzierten Arbeitszeit erledigt werden solle. Letztendlich werde es den Einsatz von befristeten Arbeitsverträgen steigern.

Info zur Brückenteilzeit:
Danach können Beschäftigte in Betrieben mit mehr als 45 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern verlangen, dass ihre vertraglich vereinbarte Arbeitszeit für einen im Voraus zu bestimmenden Zeitraum von einem bis fünf Jahren verringert wird. Voraussetzung ist dabei, dass das Arbeitsverhältnis länger als sechs Monate bestanden hat.

Info zu Südwestmetall:
SÜDWESTMETALL ist der Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg. Er ist kompetenter Ansprechpartner für Arbeitgeber in arbeits- und sozialrechtlichen, tarifvertraglichen und sozialpolitischen Fragen. SÜDWESTMETALL ist Sprachrohr für seine Mitgliedsbetriebe gegenüber Gewerkschaft, Staat und Öffentlichkeit. Zusammen mit dem Sozialpartner vereinbart SÜDWESTMETALL in Tarifverträgen die Bedingungen der Arbeitsverhältnisse.
 

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