Südwestmetall-Förderpreise verliehen

Pressemitteilung vom 12.04.2018

Erstellt am: 12.04.2018

Dr. Simon Kaufhold erhält Preis für seine Doktorarbeit an der Universität Ulm

Besondere Ehrung für den Jung-Wissenschaftler Dr. Simon Kaufhold. Der 31-jährige ist einer von neun Nachwuchswissenschaftlern aus Baden-Württemberg, denen am Mittwoch in einer feierlichen Veranstaltung in Stuttgart der Förderpreis des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall verliehen wurde.

"Der diesjährige Preisträger aus Ulm hat sich mit dem hochaktuellen Thema der Nachbildung der Photosynthese durch den Menschen befasst“, erklärte Götz Maier, Geschäftsführer von Südwestmetall in Ulm: „Die Ergebnisse der Arbeit lassen die Energieerzeugung der Zukunft ein Stückchen näher rücken.“

Kaufhold erhielt die Auszeichnung für seine Dissertation an der Universität Ulm zu dem Thema „Towards rational design of N-heterocyclic carbene bridged photochemical molecular devices for water reduction“. Ziel der Forschung ist es, Konzepte wie Farbstoffsolarzellen oder photo(elektro)chemische Zellen zu entwickeln, die für die Energieversorgung und -speicherung genutzt werden können.

Mit dem Förderpreis würdigt Südwestmetall herausragende Leistungen des wissenschaftlichen Nachwuchses an den neun baden-württembergischen Landesuniversitäten. An jeder Universität wird ein mit 5.000 Euro dotierter Südwestmetall-Förderpreis ausgelobt. Die Preise werden jährlich auf Vorschlag der Universitäten für wissenschaftliche Arbeiten vergeben, die für die industrielle Arbeitswelt oder deren sozialpolitische Rahmenbedingungen von Bedeutung sind.

„Nur mit einem exzellent ausgebauten Bildungssystem sichern wir langfristig Wertschöpfung und Beschäftigung am Innovations- und Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg“, betonte Südwestmetall-Hauptgeschäftsführer Peer-Michael Dick bei der Preisverleihung in Stuttgart: „Deshalb zeichnen wir seit über 25 Jahren herausragende Nachwuchswissenschaftler aus.“

Die an den Hochschulen erlangten wissenschaftlichen Erkenntnisse müssten aber noch schneller in marktgängige Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle überführt werden, erklärte der Arbeitgebervertreter. „Dafür brauchen wir eine echte Transferkultur und eine Stärkung der Netzwerke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Daher sollten die Hochschulen noch stärker darin unterstützt werden, Technologietransfer-Professuren einzurichten“, forderte Dick. Die Hochschulen müssten ihr Transferpotenzial insbesondere beim Mittelstand noch aktiver und verständlicher vermarkten. „Gerade für Mittelständler ist es zuweilen schwer, konkrete Anknüpfungspunkte für eine Zusammenarbeit mit Hochschulen zu identifizieren“, sagte er.

Info zu Südwestmetall:
SÜDWESTMETALL ist der Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg. Er ist kompetenter Ansprechpartner für Arbeitgeber in arbeits- und sozialrechtlichen, tarifvertraglichen und sozialpolitischen Fragen. SÜDWESTMETALL ist Sprachrohr für seine Mitgliedsbetriebe gegenüber Gewerkschaft, Staat und Öffentlichkeit. Zusammen mit dem Sozialpartner vereinbart SÜDWESTMETALL in Tarifverträgen die Bedingungen der Arbeitsverhältnisse.
Durch praxisorientierte Schulungen vermitteln Juristen und Ingenieure von SÜDWESTMETALL Führungskräften und Mitarbeitern der Mitgliedsunternehmen aktuelle Kenntnisse der Gesetze, der Vorschriften aus dem Arbeits- und Sozialrecht und dem betrieblichen Umweltschutz.
Die Bezirksgruppe Ulm von SÜDWESTMETALL und des tarifungebundenen Unternehmensverbands Südwest betreut in der Region Ulm, Biberach, Alb-Donau und dem südöstlichen Teil Sigmaringens 128 Betriebe mit 54.761 Mitarbeitern.



 

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