Erstellt am: 06.02.2018
Mario Trunzer: "Die Höhe des Entgelts im aktuellen Tarifabschluss dürfte für einige Betriebe schwer zu tragen sein. Hinsichtlich des Fachkräftemangels bietet der Abschluss Betrieben die Möglichkeit, flexibler reagieren zu können."
Mario Trunzer, Vorsitzender von Südwestmetall in Ulm, begrüßt, dass die Tarifrunde abgeschlossen ist. „Die lange Laufzeit von 27 Monaten bietet den Unternehmen wenigstens Planungssicherheit wenngleich auf schmerzlichem Niveau“, sagt Trunzer. Gleichzeitig beinhalte der Tarifabschluss viele innovative Elemente hinsichtlich der Arbeitszeitgestaltung. Er biete Beschäftigten, wie auch Betrieben Möglichkeiten, Arbeitszeiten flexibel zu gestalten und somit auf persönliche wie auch betriebliche Belange einzugehen.Die Höhe des Entgelts, wie auch die Komplexität des gesamten Abschlusses dürfte dennoch viele Betriebe vor größere Herausforderungen stellen. „Dass der Abschluss dauerhafte Differenzierungsmöglichkeiten für diese Betriebe beinhaltet, ist daher unerlässlich führt Trunzer aus. „In einer global agierenden Branche müssen wir immer auch die Wettbewerbsfähigkeit im Blick behalten und die wird durch den Abschluss kostenmäßig leider nicht gestärkt“, so Trunzer weiter.Info zu Südwestmetall:SÜDWESTMETALL ist der Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg. Er ist kompetenter Ansprechpartner für Arbeitgeber in arbeits- und sozialrechtlichen, tarifvertraglichen und sozialpolitischen Fragen. SÜDWESTMETALL ist Sprachrohr für seine Mitgliedsbetriebe gegenüber Gewerkschaft, Staat und Öffentlichkeit. Zusammen mit dem Sozialpartner vereinbart SÜDWESTMETALL in Tarifverträgen die Bedingungen der Arbeitsverhältnisse.Durch praxisorientierte Schulungen vermitteln Juristen und Ingenieure von SÜDWESTMETALL Führungskräften und Mitarbeitern der Mitgliedsunternehmen aktuelle Kenntnisse der Gesetze, der Vorschriften aus dem Arbeits- und Sozialrecht und dem betrieblichen Umweltschutz.Die Bezirksgruppe Ulm von SÜDWESTMETALL und des tarifungebundenen Unternehmensverbands Südwest betreut in der Region Ulm, Biberach, Alb-Donau und dem südöstlichen Teil Sigmaringens 128 Betriebe mit 54.761 Mitarbeitern.