Erstellt am: 19.06.2017
Die Region Ulm/Alb-Donau/Biberach ist eine der stärksten Industrieregionen Deutschlands und verdankt ihren großen Wohlstand und Erfolg der Industrie. IHK und Südwestmetall weisen daher zum Auftakt der Industriewoche Baden-Württemberg 2017 auf die Bedeutung der Industrie in ihrer Region hin.Die Region Ulm/Alb-Donau/Biberach ist einer der erfolgreichsten Wirtschaftsstandorte Deutschlands. Eine wesentliche Ursache dieser Positionierung ist dabei ein dynamischer und weit überdurchschnittlicher Industriesektor. So weist diese Region die vierthöchste industrielle Bruttowertschöpfung pro Kopf im Vergleich mit den anderen 78 Regionen der IHKs in Deutschland auf. Und auch der regionale Anteil des Verarbeitenden Gewerbes ist überdurchschnittlich und übertrifft sogar den des großen Industriestandorts Baden-Württemberg: Während die Industrie nach aktuellen Zahlen im Südwesten für 31,5 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung sorgt, sind es im Bundesdurchschnitt nur 21,8 Prozent. Und EU-weit ist der Industrieanteil nicht einmal halb so hoch, lässt man Deutschland außer Acht.Die Industrieunternehmen tragen somit erheblich zum Wohlstand in unserem Land und unserer Region bei und nehmen darüber hinaus in oft großem Umfang gesellschaftliche Aufgaben und Verantwortung wahr. Nahezu drei von zehn sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in Baden-Württemberg sind in der Industrie tätig. Auf regionaler Ebene ist es sogar jeder Dritte. Und auch beim Anteil an den Auszubildenden verzeichnet die Industrie regional und landesweit ähnliche Anteile.Eingespielte, leistungsstarke Netzwerke gehören zu den wesentlichen Gründen für den Erfolg des heimischen Industriestandorts. Im Zusammenspiel vieler Spezialisten aus unterschiedlichen Disziplinen entstehen Waren und Dienstleistungen, die weltweit gefragt sind: (Nutz-)Fahrzeuge, Pharma, Umwelttechnik, Werkzeugmaschinen, Weltraumtechnologie und vieles mehr. Dies unterstreicht: Das Verarbeitende Gewerbe ist auch für andere Branchen ein wichtiger und wachsender Absatzmarkt und Drehscheibe für Wertschöpfungsketten. Ohne die kräftige Nachfrage der Industriebetriebe kämen viele der erbrachten Vorleistungen nie zustande.Es ist schön, dass das Wirtschaftsministerium die Industriewoche ausgerufen hat, um die Bedeutung der Industrie für Wirtschaft und Gesellschaft allen Menschen deutlich zu machen meint Otto Sälzle, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Ulm.Die Industrie und die Organisationen IHK und Südwestmetall präsentieren sich im Rahmen der Industriewoche in rund 20 regionalen Veranstaltungen, die auf der Internetseite der Industriewoche im Einzelnen zu finden sind:www.industriewoche-bw.deDass eine starke Industrie Fachkräfte sucht, liegt auf der Hand und hat auch Auswirkungen auf die Entgelte. So zahlt die baden-württembergische Industrie im Vergleich zu den westdeutschen Bundesländern um 7 Prozent höhere Stundenlöhne. Besonders attraktiv sind die Verdienstmöglichkeiten im wichtigsten Industriezweig des Landes, in der Metall- und Elektroindustrie, hebt Götz Maier, Geschäftsführer der Bezirksgruppe Ulm von Südwestmetall hervor. Über 40 interessante Ausbildungsberufe und hervorragende Beschäftigungs- und Karrierechancen kennzeichnen die Metall- und Elektroindustrie. Außerdem stehen mehrere Studiengänge für ein duales Studium zur Auswahl. Info zu Südwestmetall:SÜDWESTMETALL ist der Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg. Er ist kompetenter Ansprechpartner für Arbeitgeber in arbeits- und sozialrechtlichen, tarifvertraglichen und sozialpolitischen Fragen. SÜDWESTMETALL ist Sprachrohr für seine Mitgliedsbetriebe gegenüber Gewerkschaft, Staat und Öffentlichkeit. Zusammen mit dem Sozialpartner vereinbart SÜDWESTMETALL in Tarifverträgen die Bedingungen der Arbeitsverhältnisse.Durch praxisorientierte Schulungen vermitteln Juristen und Ingenieure von SÜDWESTMETALL Führungskräften und Mitarbeitern der Mitgliedsunternehmen aktuelle Kenntnisse der Gesetze, der Vorschriften aus dem Arbeits- und Sozialrecht und dem betrieblichen Umweltschutz.Die Bezirksgruppe Ulm von SÜDWESTMETALL und des tarifungebundenen Unternehmensverbands Südwest betreut in der Region Ulm, Biberach, Alb-Donau und dem südöstlichen Teil Sigmaringens 128 Betriebe mit 54.761 Mitarbeitern.Info zur IHK UlmDie Industrie- und Handelskammer Ulm ist die erste Adresse in allen Wirtschaftsfragen für Unternehmen aus Dienstleistung, Handel und Industrie im Alb-Donau-Kreis, im Kreis Biberach und in Ulm. Für rund 36.000 Mitgliedsunternehmen sind die Experten der IHK Ulm Partner und Berater bei allen Wirtschaftsfragen, beispielsweise wenn es um Auslandgeschäfte oder um Förderprogramme geht. Die IHK ist außerdem das Sprachrohr der regionalen Wirtschaft; aber auch in Berlin und Brüssel vertreten die IHKs und ihre Dachorganisation, der DIHK, die Interessen der Unternehmen. Darüber hinaus nimmt die IHK Ulm hoheitliche Aufgaben wahr, die der Staat an die Selbstverwaltung der Wirtschaft übertragen hat, wie die Betreuung der Ausbildungsverhältnisse.Rund 150 hauptamtliche Mitarbeiter und 2.200 ehrenamtliche Unternehmensvertreter sind bei der IHK Ulm aktiv. Die Vollversammlung wird von den Unternehmen aus den eigenen Reihen gewählt.