Südwestmetall begrüßt Kostenübernahme für auswärtige Unterbringung von Berufsschülern durch das Land.

Pressemitteilung vom 09.12.2016

Erstellt am: 09.12.2016

ULM – Die Arbeitgeber Baden-Württemberg haben die Entscheidung der Landesregierung jüngst zur Kostenübernahme der Unterbringung von Schülern an auswärtigen Berufsschulen als überfällig begrüßt. „Damit wird die finanzielle Benachteiligung von Betrieben und Auszubildenden, die keine betriebs- und wohnortnahe Berufsschule finden, beseitigt“, sagte Götz Maier, Geschäftsführer von Südwestmetall Ulm.
Für Gerhard Braunsteffer, Leiter der Robert-Bosch-Schule in Ulm, ist die Kostenübernahme ein Beitrag zur Wirtschaftsförderung: „Besonders für kleinere und mittlere Betriebe ist es dadurch leichter möglich, Auszubildende zu gewinnen“.

Mit der Entscheidung hat das Land auf ein Urteil des Verwaltungsgerichtshofs vom 28. Juni 2016 reagiert, das das Land zur Kostenübernahme verpflichtet hatte. Bereits die Enquete-Kommission „Fit
fürs Leben in der Wissensgesellschaft - Berufliche Schulen, Aus- und Weiterbildung“ hatte im Dezember 2010 eine stärkere finanzielle Beteiligung des Landes als erforderlich bezeichnet. „Gerade für Berufe mit kleinen Auszubildendenzahlen gibt es landesweit keine flächendeckenden Berufsschulstandorte“, unterstrichen Braunsteffer und Maier: „Für diese Berufe ist diese finanzielle Unterstützung extrem wichtig, um ihre duale Ausbildung attraktiv zu halten.“ In der Vergangenheit hatten die Auszubildenden die Kosten für ihre auswärtige Unterbringung während der Blockunterrichtzeit größtenteils selbst zu tragen, häufig wurden sie dabei von ihren Ausbildungsbetrieben unterstützt.


Info zu Südwestmetall:
SÜDWESTMETALL ist der Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg. Er ist kompetenter Ansprechpartner für Arbeitgeber in arbeits- und sozialrechtlichen, tarifvertraglichen und sozialpolitischen Fragen. SÜDWESTMETALL ist Sprachrohr für seine Mitgliedsbetriebe gegenüber Gewerkschaft, Staat und Öffentlichkeit. Zusammen mit dem Sozialpartner vereinbart SÜDWESTMETALL in Tarifverträgen die Bedingungen der Arbeitsverhältnisse.

Die Bezirksgruppe Ulm von SÜDWESTMETALL und des tarifungebundenen Unternehmensverbands Südwest betreut in der Region Ulm, Biberach, Alb-Donau und dem südöstlichen Teil Sigmaringens 123 Betriebe mit 49.868 Mitarbeitern.
 

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