Erstellt am: 14.07.2016
Ein ganzes Schuljahr gehen die 15 Mädchen der Girls´ Day Akademie auf Entdeckungsreise. Jeden Mittwochnachmittag zusätzlich zum Unterricht erkunden die Schülerinnen Betriebe, Ausbildungswerkstätten und Hochschullabore und erleben naturwissenschaftlich-technische Berufe hautnah.
Die Girls Day Akademie gibt den Teilnehmerinnen die Möglichkeit, neues Terrain zu erforschen, einen Einblick in die Arbeitswelt zu bekommen und dabei technische Berufe kennenzulernen, sagt Götz Maier, Geschäftsführer von Südwestmetall in Ulm. In den Firmen arbeiten sie mit Werkzeugen und Maschinen und fertigen Werkstücke wie in einer Ausbildung an. Das ist auch ein bisschen anstrengend, macht aber viel Spaß!, sagt eine Schülerin. Meist leiten (weibliche) Auszubildende in den Betrieben die Schülerinnen an und vermitteln so wertvolles Wissen über die Fertigkeiten und den Ausbildungsberuf.
Schülerinnen haben selten naturwissenschaftliche oder technische Berufe im Blick, wenn es um ihre Berufswahl geht, erklärt Anna Wüstefeld, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit. Oft wissen die Schülerinnen nicht, was sich hinter diesen Berufen verbirgt. Wir helfen, diese Alternativen kennen zu lernen.
In diesem Jahr umfasste das Programm das Zeichnen eines Schlüsselanhängers im CAD, das Fertigen eines Stiftehalters und einer elektronischen Wechselschaltung sowie Einblicke in die Kraftfahrzeug-, Mobilfunk- und Kunststofftechnik. Ein Blick hinter die Kulissen der Arbeitswelt bieten die Firmen Airbus Defence and Space, Husqvarna Group, Iveco Magirus AG und Magirus GmbH, Nokia Solutions and Networks GmbH & Co. KG, Wieland-Werke AG und Zwick GmbH & Co. KG.
Auch die Hochschule und Universität Ulm, sowie das Schülerforschungszentrum stellen ihr Wissen zur Verfügung. Die Schülerinnen ergründen technische Zusammenhänge und versuchen dieses Wissen praktisch umzusetzen. Die Erfahrungen, die sie dabei sammeln sind vielfältig und prägen oft auch ihre spätere Berufswahl.
Die Girls´Day Akademie ist ein Kooperationsprojekt zwischen Schulen, Firmen und den Hochschulen und wird gefördert von der Bundesagentur für Arbeit und Südwestmetall. Sie fördert die vertiefte Berufsorientierung junger Frauen und die Chancengleichheit bei der Berufswahl.
Zum Abschluss der Girls´ Day Akademie präsentieren die Schülerinnen der 8. Klasse der St. Hildegard Realschule und des gleichnamigen Gymnasiums nun ihre Ergebnisse den Eltern und den beteiligten Firmen und nehmen ihre Zertifikate entgegen.Foto zum Abdruck honorarfrei.
Bild1:Alle Teilnehmerinnen der Girls` Day Akademie 2015/2016 zusammen mit den betreuenden Lehrern, Firmenvertretern und Sponsor, die am Projekt beteiligt sind.