Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie - Kompromiss auch mit Schattenseiten

Pressemitteilung vom 17.05.2016

Erstellt am: 17.05.2016

Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie - Kompromiss auch mit Schattenseiten

Mario Trunzer: „Der aktuelle Tarifabschluss bedeutet durch die längere Laufzeit mehr Planungssicherheit für die Unternehmen, gleichzeitig wird es den Anstieg der Lohnstückkosten - gerade bei einfacheren Tätigkeiten kaum dämpfen.“

ULM – Mario Trunzer, Vorsitzender von Südwestmetall in Ulm, begrüßt den aktuellen Tarifabschluss. „Es ist gut, dass wir weitergehende Streiks abwenden konnten“, sagt Trunzer. Durch die längere Laufzeit und die Möglichkeit der Differenzierung gebe dieser Abschluss den Unternehmen Planungssicherheit und Flexibilität. Andererseits koste die Gesamterhöhung der Tabellenentgelte wie in den letzten Jahren auch spürbar Wettbewerbsfähigkeit.

Durch die aktuell geringe Inflationsrate bedeute der Tarifabschluss für die Beschäftigten ein kräftiges Reallohnplus. „Dies wird natürlich einfachere Tätigkeiten am Standort Deutschland noch teurer machen und damit den Druck erhöhen“, führt Trunzer aus. „Gut ist deswegen, dass Firmen die Einmalzahlung reduzieren und damit die Kostenbelastung senken können. Damit ist der Abschluss ein Schritt in die Richtung, mit der Tarifpolitik die Realität abzubilden und zum Erhalt von Beschäftigung hier am Standort beizutragen“, so Trunzer.

Info zu Südwestmetall:

SÜDWESTMETALL ist der Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg. Er ist kompetenter Ansprechpartner für Arbeitgeber in arbeits- und sozialrechtlichen, tarifvertraglichen und sozialpolitischen Fragen. SÜDWESTMETALL ist Sprachrohr für seine Mitgliedsbetriebe gegenüber Gewerkschaft, Staat und Öffentlichkeit. Zusammen mit dem Sozialpartner vereinbart SÜDWESTMETALL in Tarifverträgen die Bedingungen der Arbeitsverhältnisse.

Durch praxisorientierte Schulungen vermitteln Juristen und Ingenieure von SÜDWESTMETALL Führungskräften und Mitarbeitern der Mitgliedsunternehmen aktuelle Kenntnisse der Gesetze, der Vorschriften aus dem Arbeits- und Sozialrecht und dem betrieblichen Umweltschutz.

Die Bezirksgruppe Ulm von SÜDWESTMETALL und des tarifungebundenen Unternehmensverbands Südwest betreut in der Region Ulm, Biberach, Alb-Donau und dem südöstlichen Teil Sigmaringens 123 Betriebe mit 49.868 Mitarbeitern.

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