Entbürokratisierung des Nachweisgesetzes ist Schritt in die richtige Richtung

Pressemitteilung vom 02.04.2024

Erstellt am: 02.04.2024

Götz Maier: „Der Bürokratieabbau sollte sich als roter Faden durch alle Ämter und Institutionen ziehen.“

Seit langem beklagen Unternehmerinnen und Unternehmer die ausufernde Bürokratie am Standort Deutschland. Mit der geplanten Änderung des Nachweisgesetzes soll nun der bislang nur per Schriftform mögliche Nachweis über die wesentlichen Arbeitsbedingungen in Textform, also digital, wie zum Beispiel per E-Mail, erbracht werden können. Die Bezirksgruppe Ulm des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall sieht dies als Schritt in die richtige Richtung. „Dies bedeutet für unsere Unternehmen eine deutliche Erleichterung“, sagte der Geschäftsführer von Südwestmetall in Ulm, Götz Maier, am Dienstag in Ulm. „Die Gesetzgebung passt sich damit an die betrieblichen Realitäten der modernen Arbeitswelt an.“

Wichtig sei an dieser Stelle, dass es nicht bei diesem ersten Schritt der Entbürokratisierung bleibe, betonte Maier. „Mit einer einzigen Stellschraube ist es nicht getan. Es müssen viele weitere Reformen folgen, um eine echte Erleichterung zu erzielen und in Deutschland endlich umfassend und massiv Bürokratie abzubauen. Der Bürokratieabbau sollte sich als roter Faden durch die Gesetzgebung und in Folge auch durch alle Ämter und Institutionen ziehen“, erklärte er weiter. Vor allem die kleinen und mittelständischen Unternehmen der Regionen Ulm, Biberach und des Alb-Donau-Kreises würden erheblich unter bürokratischen Hürden leiden. „Das hemmt unsere Innovationskraft in der Region und damit nicht zuletzt unser Potenzial zum Wachstum“, sagte Maier und ergänzte: „Natürlich begrüßen wir die Änderung des Nachweisgesetzes, in Sachen Bürokratieabbau und Digitalisierung muss aber noch deutlich mehr getan werden. Das bedeutet auch, dass es mit der One-in-one-out-Regelung nicht getan ist. Hier fordern wir entschiedeneres Handeln.“

Info zu Südwestmetall:
SÜDWESTMETALL ist der Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg. Er ist kompetenter Ansprechpartner für Arbeitgeber in arbeits- und sozialrechtlichen, tarifvertraglichen und sozialpolitischen Fragen. SÜDWESTMETALL ist Sprachrohr für seine Mitgliedsbetriebe gegenüber Gewerkschaft, Staat und Öffentlichkeit. Zusammen mit dem Sozialpartner vereinbart SÜDWESTMETALL in Tarifverträgen die Bedingungen der Arbeitsverhältnisse.
Die Bezirksgruppe Ulm von SÜDWESTMETALL und des tarifungebundenen Unternehmensverbands Südwest betreut in der Region Ulm, Biberach, Alb-Donau und dem südöstlichen Teil Sigmaringens 144 Betriebe mit 58.827 Mitarbeitern.

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Nicola Gebhart

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